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Anti Aging: Was hilft wirklich?

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Unsere Gesellschaft wird immer älter. Das ist keine neue Erkenntnis und liegt vor allem an immer modernerer Medizin, die es schafft, immer mehr Krankheiten erfolgreich zu behandeln oder sogar zu besiegen. Diese Tatsache hat jedoch auch unbeliebte Nebenwirkungen.
So werden mit steigendem Alter zwangsläufig immer mehr Merkmale sichtbar, die vorher so nicht aufgefallen wären. Dazu gehören äußerliche Anzeichen wie Falten, Pigmentflecken und ähnliches, aber auch innerliche „Beschwerden“ wie Alzheimer oder Altersdemenz. Natürlich strebt nahezu jeder Mensch ein gesundes und langes Leben an. Aus diesem Grund soll dieser Artikel zeigen, worauf es beim Anti Aging tatsächlich ankommt und die Frage „Was hilft wirklich?“ beantworten.

Für immer jung dank Tagescreme?

Leider sind es vor allem die Äußerlichkeiten des Alterns, die in unserer Gesellschaft allzu häufig tabuisiert werden, was besonders die Kosmetikindustrie längst erkannt hat. Zahlreiche Beauty-Produkte wie Pads oder die besondere Creme werden unter dem Motto „Skincare“ (Hautpflege) angepriesen und sollen vor allem das äußerliche Altern kaschieren.

So soll der Anschein erweckt werden, die allgegenwärtige Tagescreme alleine reiche aus, um für immer jung zu bleiben. Doch hält sie tatsächlich das Altern auf? Selbst wenn eine Creme vor allem die Haut pflegt, ihr die so wichtige Feuchtigkeit verleiht und Falten lindert, so schafft es keine Tagescreme der Welt, das reale Altern des Körpers von innen aufzuhalten.

Sehr viel entscheidender sowie natürlicher sind eine gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung und regelmäßiges Gedächtnistraining, um im Alter wirklich leistungsfähig zu bleiben. Eine gesunde Haut nach außen muss dabei im Übrigen kein Widerspruch sein.

Gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist beim Anti Aging das A und O. Welche Ernährung hier am zielführendsten ist, darüber lässt sich im Detail sicherlich streiten. Unstrittig ist jedoch, dass grundsätzlich eine ausgewogene, abwechslungsreiche und vielfältige Ernährung zu empfehlen ist.

Ist ein Lebensmittel noch so gesund, ist es nicht förderlich, wenn Sie dieses entweder nur einseitig oder in einem überzogenen Maße konsumieren. Andersherum können als eher ungesund eingestufte Lebensmittel durchaus auch zu einer gesunden Ernährung gehören. Kein Lebensmittel enthält alleine alle Nährstoffe und Vitamine, die für eine ausreichend ausgewogene Ernährung notwendig sind und die der Körper benötigt.

Vegetarisch oder sogar vegan?

Die größten Unterschiede gibt es sicherlich zwischen der vegetarischen oder veganen Ernährung und der „normalen“ Ernährung mit Fleisch beziehungsweise tierischen Produkten. Durchaus haben diverse Studien gezeigt, dass eine Ernährung durch überwiegend pflanzliche Lebensmittel grundsätzlich am gesündesten ist.

Darüber hinaus ist lange klar, dass Sie vor allem auf Obst und Gemüse setzen sollten. Das berühmte Sprichwort „Iss fünf am Tag“ kennt fast jedes Kind. Es dient als Leitfaden und soll nahelegen, darauf zu achten, jeden Tag etwa drei Portionen Gemüse (etwa 400 g) und zwei Portionen Obst (etwa 250 g) zu sich zu nehmen.

Auch hier ist es ratsam, auf eine gewisse Vielfalt und Ausgewogenheit zu achten. So gehören vor allem Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen, aber auch (ungesalzene) Nüsse zu den gesündesten Nahrungsmitteln. Damit versorgen Sie Ihren Körper vor allem mit lebenswichtigen Nährstoffen sowie Ballaststoffen und senken somit unter anderem Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Setzen Sie bei Getreideprodukten eher auf Vollkorn

Bei Produkten wie Brot, Mehl, Reis oder Nudeln sollten Sie – wenn möglich – stets zur Vollkornvariante greifen. Einerseits sättigen solche Produkte länger und andererseits enthalten sie schlichtweg mehr lebenswichtige Nährstoffe. Darüber hinaus ist wissenschaftlich belegt, dass vor allem Ballaststoffe aus Vollkornprodukten besonders in Bezug auf Diabetes vorbeugen, aber auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und sogar Dickdarmkrebs senken.

Davon abgesehen führen Sie Ihrem Körper wichtige Kohlehydrate, Vitamine und Mineralstoffe zu, die vor allem in vollkornreichen Produkten, aber auch beispielsweise Kartoffeln vermehrt vorkommen.

Ergänzen Sie Ihren Speiseplan durchaus mit tierischen Produkten

Auch wenn eine rein vegane Ernährungsweise durchaus ihre Vorteile hat und zu respektieren ist, so ist es unbestritten, dass viele Nährstoffe und Vitamine, die für den Körper durchaus lebenswichtig sind, bei einer solchen Ernährung komplett fehlen. Wenn Sie sich rein vegan ernähren möchten, müssen Sie Ihrem Körper beispielsweise Vitamin B12 zusätzlich zuführen.

Ansonsten ist zu empfehlen, Ihren Speiseplan durchaus mit tierischen Produkten wie etwa Milch, Käse, Joghurt, Quark, Eiern, aber auch Fisch zu ergänzen. Denn diese Lebensmittel enthalten neben dem bereits erwähnten Vitamin B12 auch wichtige Proteine, Vitamin B2 und Calcium. Gerade Proteine und Calcium tragen gezielt zur Knochengesundheit bei.

Fisch hingegen liefert vor allem wertvolles Jod und Omega-3-Fettsäuren, während sogar Fleisch lebensnotwendige Mineralien wie etwa Eisen, Zink oder Selen enthält. Da Sie gerade durch Fleisch natürlich auch ungewünschte Inhaltsstoffe zu sich nehmen, sollten Sie dessen Verzehr zumindest auf etwa 300 bis 600 g pro Woche begrenzen.

Gutes Fett, böses Fett

Fett gilt weitläufig als generell schädlich, was so allerdings nicht stimmt. Ein gesunder Körper ist auch auf Fette angewiesen. Sie schützen unter anderem die inneren Organe. Hier sollten Sie bei Ihrer Ernährung vor allem auf pflanzliche Öle setzen, die das lebenswichtige Vitamin E enthalten und sogenannte versteckte Fette meiden, die besonders in Süßigkeiten, Wurst oder Fast-Food stecken. Achten Sie zudem darauf, eher Lebensmittel mit ungesättigten Fettsäuren zu sich zu nehmen, wie beispielsweise Nüsse oder fetthaltigen Fisch.

Zu viel Salz und Zucker meiden – viel trinken

Neben all den Nahrungsmitteln ist es natürlich sehr wichtig, dass Sie möglichst auf (zu viel) Salz und Zucker verzichten. Sowohl in den Nahrungsmitteln selbst als auch in den Getränken. Auch wenn Ihr Körper grundsätzlich auch Salz benötigt, so ist dieses ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Sie es in Maßen zu sich nehmen sollten.

Trinken Sie vor allem viel Wasser. In diesem ist beispielsweise ausreichend Salz (Natrium) enthalten. Empfohlen sind hier etwa 1,5 l pro Tag. Eine gute Alternative kann auch ein Tee ohne Zucker sein. Dass Sie vor allem hinsichtlich Anti Aging auf alkoholreiche Getränke verzichten sollten, dürfte klar sein.

Gedächtnistraining

Gedächtnistraining ist heutzutage vor allem unter dem neudeutschen Begriff „Gehirnjogging“ bekannt. Er bezeichnet besondere geistige Übungen, die das Ziel haben, die geistige Leistungsfähigkeit zu steigern oder zumindest zu erhalten.

Geprägt wurde dieser Begriff in den frühen 1990er Jahren durch den an der Universität Erlangen lehrende Siegfried Lehrl. Dieser fasste mit diesem Begriff alle Maßnahmen aus Ernährung, Bewegung, Schlaf und Anregungen der Sinne zusammen, die Einfluss auf die geistigen Fähigkeiten haben. Mittlerweile sind der Einfluss sowie die Wirkung solcher Maßnahmen sogar wissenschaftlich belegt.

So belegen kontrollierte Studien neben einer oftmals hohen Steigerung der kognitiven Fähigkeiten zusätzlich eine merklich steigende Lebensfreude und Kommunikationsfähigkeit, erhöhtes Selbstvertrauen sowie ein intensiveres Interesse am Weltgeschehen. Kurz ausgedrückt: Gedächtnistraining sorgt für mehr Teilhabe am Leben und tatsächlich für eine messbare Verjüngung oder zumindest die Erhaltung der eigenen geistigen Fähigkeiten.

Wie Sie gezielt Gehirnjogging betreiben können

Die eigene geistige Fitness zu steigern und somit das eigene Gehirn zu trainieren, ist ganz einfach. Es genügt bereits das regelmäßige Absolvieren bestimmter Übungen oder Spiele. Besonders förderlich sind Merkspiele wie Memory, Rechenübungen, Logikrätsel, Suchspiele, Zahlen- oder Kreuzworträtsel, aber auch Wissenstests. Wenn Sie es etwas anspruchsvoller mögen, eignen sich auch herausfordernde Rätsel wie etwa das bekannte Sudoku, das selbst im Schwierigkeitsgrad flexibel gestaltet werden kann.

Bei solchen Spielen wird vor allem das Kurzzeitgedächtnis trainiert, aber auch teilweise die Konzentration, das Sprachverständnis, das Urteilsvermögen, logisches Denken und die Reaktionsfähigkeit. Dass solche Übungen – regelmäßig durchgeführt – besonders Demenz vorbeugen, ist ebenfalls wissenschaftlich belegt.

Unabhängig von solchen aktiven Übungen kann das Gehirn aber auch „passiv“ trainiert werden. Zwar benötigt unser Gehirn aktive Anreize durch oben genannte Übungen, aber auch regelmäßige Pausen sind sehr wichtig, damit es regenerieren und das „erlernte“ abspeichern kann. In erster Linie ist hier ein guter, ausreichender Schlaf zu nennen. Gesunder Schlaf ist das Wichtigste, damit der Körper sich erholen und auf neue Herausforderungen vorbereiten kann.

Aber auch einfaches Spazierengehen hilft, sowohl die körperliche als auch geistige Fitness zu steigern. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich durch regelmäßige Bewegung (wie etwa durch einfaches Spazierengehen) die kognitiven Leistungen um bis zu 23 % steigern lassen.

Fitness

Neben natürlichem Anti Aging durch eine gesunde Ernährung oder Gehirnjogging, gilt es natürlich auch die rein körperliche Fitness zu beachten. Wenn der Körper (Gelenke und Knochen) nicht mehr mitmacht, hilft auch die geistige Frische nur wenig, wenn es darum geht, ein langes und gesundes Leben zu führen.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich viel zu bewegen und im Zuge dessen regelmäßig gezielte Übungen durchzuführen, die dabei helfen. Bei dem Thema Fitness denken viele Menschen meist an anstrengendes, intensives Kraft-Ausdauer-Training. Doch bezüglich Anti Aging reicht es bereits aus, ganze simple Übungen regelmäßig in den Alltag einzubauen.

Neben dem oben bereits erwähnten Spazierengehen können das beispielsweise Ausfallschritte, leichte Kniebeugen, Beinspreizen, Beinheben im Sitzen, „Äpfel pflücken“ oder Arm- beziehungsweise Schulterkreisen sein. Ein ganz simpler Tipp im Alltag ist auch, statt des Auszugs – falls möglich – einfach mal die Treppe zu nehmen. Wenn Sie grundsätzlich Spaß daran haben, wäre es vielleicht eine Überlegung wert, einen Tanzkurs zu besuchen.

Fazit

Vor allem die Kosmetikindustrie verspricht mit Beauty-Produkten wie Pads, Cremes und sonstigen Mitteln die „ewige Jugend“. Auch wenn gute Produkte durchaus dabei helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, diese straffer aussehen zu lassen und Falten zu lindern, so schaffen sie es nicht, den Körper im Inneren wirklich sowohl organisch als auch geistig fit zu halten.

Nun, was hilft wirklich? Wenn Sie ein langes, gesundes und glückliches Leben anstreben, ohne Ihr Alter rein äußerlich zu kaschieren, sollten Sie vor allem auf natürliches Anti Aging setzen. Dabei sind eine gesunde Ernährung, regelmäßiges Gedächtnistraining und ausreichende Bewegung sehr viel zielführender in Bezug auf eine tatsächliche Verjüngung beziehungsweise Erhaltung von Körper und Geist.

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